Post Hub:raum
Unsere Zeit im Hub:raum Accelerator ist leider vorbei, allerdings haben wir viel aus dem Programm mitgenommen. Wir haben unser Netzwerk ausgebaut, inspirierende Mentoren kennengelernt (danke Jörg Rheinboldt), viel mit den anderen Teams diskutiert und natürlich einige Bier getrunken. Unser Team wurde in der Zeit stärker zusammengeschweißt und wir sind gemeinsam extrem motiviert aus der Phase herausgegangen. Die wichtigste Lektion aus dem Hub:raum ist für mich, dass eine Idee nur so gut ist wie Ihre Umsetzung. Deshalb konzentrieren wir nun all unsere Kraft auf die Fertigstellung von Scolibri und den anschließenden Beta-Launch. Lukas und ich investieren unsere Zeit vollständig auf die Produktentwicklung. Tobias wurde zum CPOC (Chief-of-Proof-of-Concept) ernannt und ist dafür verantwortlich, die Lehrer auf den Beta-Launch vorzubereiten, so dass wir Anfang Mai den Proof-of-Concept erbringen können.
Um die Produktentwicklung voranzubringen treffe ich mich gerade täglich mit Peter Merrick. Peter ist einer der besten Software Consultants Berlins und ist spezialisiert auf agile Softwareentwicklung. Darüber hinaus lehrt er an der Nelson Mandela Schule und ist somit die perfekte Ergänzung unseres Produktteams. Er unterstützt uns bei der Produktentwicklung und der entsprechenden Umsetzung in User Stories. Diese Stories machen die Funktionalität unseres Produkts mit einer Art Pseudo-Code verständlich, so dass unsere Entwickler sie in Software umsetzen können. Eine typische User Story liest sich etwa so: „Als Lehrer möchte ich eine Hausaufgabe erstellen, so dass meine Schüler sie online einsehen können.“ Diese Story wird danach in weitere kleinere Sub Stories und Pseudo-Code heruntergebrochen, so dass der komplette Funktionsumfang deutlich wird.
Bei der Ausarbeitung haben wir das Produkt in all seinen Facetten durchdacht und dokumentiert. Dabei haben wir stellenweise heiß diskutiert, wenn wir unterschiedliche Auffassungen zu den Funktionalitäten hatten. Letztlich konnten wir das Konzept dadurch weiter verbessern und haben mittlerweile ein komplettes Bild des Softwareumfangs. Wir haben 60 User Stories im Backlog mit denen wir hundertprozentig zufrieden sind und ich kann es nicht erwarten die ersten Funktionen zu testen. Das einzige fehlende Puzzlestück sind die Mockups die Lukas in den nächsten Tagen vollendet. Das sind grafische Darstellungen der Nutzeroberfläche, mit denen die Funktionalität plastisch dargestellt wird. Am nächsten Freitag wird die Produktdefinition dann so weit entwickelt sein, dass unsere Entwickler die nächsten Wochen durcharbeiten können. Gut, dass unsere Jungs gerne Überstunden machen.
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