Personen und Szenarien
Eine Person ist in der Softwareentwicklung eine Art Melange aus realen Personen. In unserem Fall ist es ‚William’ der einen normalen hart arbeitenden Lehrer repräsentiert, der Hausaufgaben stellt. Einige Schüler reichen sie online ein und einige auf Papier. Andere reichen gar nichts ein. Einige sagen sie werden was einreichen und machen es dann nicht, einige sagen sie werden es nicht machen und reichen dann doch was ein. Manche Schüler waren krank als die Aufgabe gestellt wurde und manche Schüler sind krank wenn die Aufgabe eingereicht werden soll. Wieder andere Schüler fragen nach einer Verlängerung der Frist. Die Liste der Einzelfälle ist endlos. Und all das passiert bevor der arme William auch nur eine Hausaufgabe benotet hat. Aber dies ist die Welt in der Scolibri funktionieren muss. Deswegen müssen wir diese Welt verstehen. Wofür brauchen wir die Personen? Wir nutzen sie um eine Geschichte über ihr Arbeitsleben zu erzählen. Diese Geschichte nennen wir sein Szenario. Dieses Szenario nutzen wir um zu prüfen ob wir alle User Stories vorbereitet haben, sodass das fertige Produkt William bei seinem Job unterstützt. Das ist alles? Nein. Zusätzlich testen wir mit dem Szenario die Funktionalität unserer Wettbewerber. Wir können keine Aussage über unsere Konkurrenz treffen, wenn wir keine standardisierte und realistische Testmethodik haben. Das funktioniert super und wir haben einiges gelernt. Dafür sind also Personen und Szenarien da? Nicht ganz. Sie spielen auch in die Produktdemos mit rein. Wir fragen Laurin nicht ob er uns diese oder jene User Story vorführen kann. Basierend auf dem Szenario entwickeln wir Softwaretests und simulieren einen Lehrer, der genervt ist und die Software mit realistischen Daten testet. Dadurch wird die Demo für uns viel plastischer. Diese Daten sind auch Teil des letzten Tests, bevor wir die Betaversion veröffentlichen. Unser Ziel ist es alle Tester zufriedenzustellen. Wir wollen alle möglichen Blickwinkel aufs Produkt mit einbeziehen. Und es muss schnell gehen. Mit der Szenario-Methode sind wir unglaublich schnell. Möglich, dass Williams Story nicht real ist aber sie ist sehr nah an einer wirklichen Geschichte. Denn William ist im realen Leben ein Lehrerkollege von Peter an der Nelson Mandela Schule. Er weiß aber nichts davon. Vielleicht wird er berühmt.
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