Archive for April, 2013

Early investors

Posted on: April 18th, 2013 by Peter Merrick No Comments

Was wollen diese Investoren sehen? Was wollen sie wissen? Die Software ist noch nicht fertig, also warum entscheiden sie sich dazu in uns zu investieren? Sie kaufen UNS. Sie ‚kaufen’ uns nicht wirklich, wir sind unverkäuflich. Aber sie wollen an uns glauben, Sie müssen an uns glauben. Und sie werden uns nicht glauben, wenn wir nicht an uns glauben und wenn sie nicht daran glauben, dass wir es schaffen können. Können wir es schaffen? Softwareentwicklung ist schwer. Gute Software zu entwickeln ist sehr schwer. Dafür braucht man gute Voraussetzungen und vor allem ein gutes Team. Kein gewöhnliches Team, nicht Menschen, die einfach nur zusammen arbeiten. Ein gutes Team bildet komplementäre Eigenschaften ab und teilt dieselbe Vision. Wie können wir sicher sein, dass alle die gleiche Vision teilen? Wie können wir wissen, dass die Vision auch Lehrer überzeugt und sie sich sagen: „Hey, genau darauf habe ich gewartet.“ Scolibri wird nicht funktionieren, wenn wir versuchen das Verhalten der Lehrer zu ändern. Stattdessen müssen wir den Lehrer komplett verstehen. Wir sind alle Kunden des Bildungsbereichs, wir waren alle auf einer Schule. Sind wir deshalb Lehrer-Experten? Nein. Wir sind Experten des „Schulerlebnisses“. Ich erinnere mich aber stärker an all das was außerhalb des Klassenraums stattfand. Deswegen brauchen wir einen Lehrer. Einen Lehrer, der Softwareentwicklung versteht. Total einfach? Naja, wir haben auf jeden Fall einen gefunden. Wir haben die Passion. Wir haben die technischen Fähigkeiten. Wir brauchen eine gemeinsame Vision. Eine geteilte Vision. Weil wir an uns glauben und weil wir wissen dass wir es schaffen können, wird es uns auch gelingen dieses Gefühl an Investoren zu vermitteln. Und Investoren kennen den Unterschied weil sie all das schon oft gehört haben. Es geht nicht ums verkaufen weil verkaufen ist nicht gut genug. Wir müssen es leben und dadurch authentisch rüberbringen wie sehr wir an die Vision glauben. Das kann man nicht faken. Investoren haben einen ausgeprägten Bullshit-Radar. Wenn wir schlecht riechen würden, würden sie es merken, wir würden kein Geld bekommen und wären nicht mehr hier. Aber wir sind hier und wir haben das erste Geld eingesammelt. Aber wir brauchen mehr. Natürlich ist Berlin nicht das Silicon Valley, sondern die Silicon Allee. Deswegen steht und fällt Scolibri mit unserem Produkt. Soweit so gut. Wir müssen unsere User verstehen, wir brauchen Entwickler-Genies und wir brauchen eine Ladung Leidenschaft. Wenn ich nachts aufwache und merke, dass ich von Scolibri geträumt habe, dann bin ich mir sicher, dass wir die schweren Sachen richtig machen.

Product Owner

Posted on: April 10th, 2013 by Lukas Wandzioch No Comments

Zu Anfang eine Jobbeschreibung. Gesucht: Person mit Lehrerfahrung und tiefgreifendem Verständnis im Bereich agile Softwareentwicklung und Scrum. Sie muss User Stories identifizieren, schreiben und priorisieren. Weitere Voraussetzungen sind das Schreiben der User Story Tests, Managen von Produktdemos und die Unterstützung des Technikteams. Also brauchen wir einen Softwarespezialisten der User Stories schreiben kann und gleichzeitig Lehrer ist. Einfach oder? Ach ja, wir können auch nicht viel zahlen, wodurch das Unterfangen überhaupt eine Bewerbung zu bekommen noch unwahrscheinlicher wird. Aber wie es der Zufall so will haben wir genau diese Person im Betahaus getroffen – Peter. Ok, der Job ist eigentlich zu groß für eine Person. Deswegen arbeiten Peter und Oliver zusammen und formen zusammen die Zukunft des Produkts. Und wie läufts? Es funktioniert sehr gut. Der Einfluss auf Team, Moral und der Fortschritt sind enorm. Es fielen einfach alle Teile zusammen. Die Entwickler fingen an in Vollzeit zu arbeiten, wir bekamen ein neues Büro (eher eine Bude, aber mittlerweile gefällt es uns) und wir haben erstklassige User Stories die darauf warten umgesetzt zu werden. Sie sind so gut, dass unsere Entwickler einfach loslegen können und genau wissen was zu tun ist. Sie sind glücklich. Und glückliche Entwickler sorgen für ein glückendes Projekt. Es fängt bei der Vorplanung mit einem Stapel von User Stories an. Sind es genug? Ja. Sind sie gut geschrieben? Sehr gut. Sie wurden alle in Pseudo-Code geschrieben und logisch bis ins letzte Detail durchdacht. Kein Wunder, Peter hat einen Doktor in Informatik. Und er ist witzig. Er ist alt, aber witzig. Das ist wichtig nach acht Stunden logischem Denken. Wir können uns keine langen Gesichter erlauben.